Was ist Supervision?

  • Das Wort Supervision kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „von oben betrachten.“
  • In der Supervision wird das eigene berufliche Handeln mit Hilfe eines Supervisors, der den „Blick von außen“ mitbringt, reflektiert.
  • Es wird nicht mit Handlungsanweisungen gearbeitet, der Supervisor gibt keine Lösungen vor. Supervision ist keine Schulung und auch keine Therapie.
  • Supervision beleuchtet vielmehr ein Problem aus verschiedenen Blickwinkeln.
  • Sie zielt darauf ab, durch ein vertieftes Verständnis des eigenen beruflichen Tuns Handlungsspielräume erweitern.
  • Supervision trägt dazu bei, sich in schwierigen beruflichen Situationen angemessener und ressourcenschonender zu verhalten.

Gegenstand der Supervision

  • Die eigene berufliche Rolle.
  • Arbeitsbeziehungen in Teams.
  • Berufliches Handeln im Kontext von Klienten, Kollegen und Organisation. 
  • Bearbeitung von Belastungssituationen.
  • Planung und Bewältigung von beruflichen und organisatorischen Veränderungen.

Welche Formen von Supervision gibt es?

  • Einzelsupervision
  • Teamsupervision
  • Fallsupervision in der Gruppe
  • Reflexion von Praxisfällen
  • Reflexion der Arbeitsbeziehungen
  • Supervision ist in der Regel als Prozess angelegt, um nachhaltige Entwicklungsprozesse zu ermöglichen

Welche Rolle spielt der Supervisor?

  • Der Supervisor versucht, das Verständnis für die Situation zu erweitern.
  • Durch seine Impulse werden vernachlässigte Aspekte in den Blick
  • genommen.
  • Er fördert die gemeinsame Erforschung und Reflexion der Abläufe im Team und
  • regt zu direkter direkte Kommunikation an.
  • Er nutzt die in der Gruppe vorhandenen Erfahrungen für die Reflexion schwieriger
  • Situationen und ermöglicht so die Weitergabe wertvoller beruflicher Kompetenzen.
  • Supervisoren arbeiten unter Einhaltung strenger Vertraulichkeit.

Wann ist Supervision sinnvoll?

  • Wenn sich ein Team neu zusammenfindet oder sich die Zusammensetzung des
  • Teams verändert.
  • Wenn es in einem Team Konflikte gibt.
  • Wenn Mitarbeiter großen psychischen Belastungen ausgesetzt sind.
  • Wenn Mitarbeiter in eine Führungsposition wechseln.
  • Wenn Führungserfahrung durch kollegialen Austausch innerhalb der
  • Organisation weitergegeben werden soll.
  • Wenn ein Mitarbeiter sich beruflich verändern und seine Ziele klären
  • möchte.

Was bringt Supervision?

  • Förderung der Selbstreflexion und damit der Fähigkeit zur Selbsthilfe.
  • Verbesserung von Kommunikation und Kooperation.
  • Förderung von Konflikt- und Konsensfähigkeit.
  • Sicherung der Arbeitsqualität.
  • Unterstützung bei der Bewältigung von Belastungssituationen.
  • Hilfe bei der Suche nach einer guten Work-Life-Balance.

 

Dennoch: Supervision ist kein Allheilmittel !

Inhalt

  • Was ist Supervision?
  • Gegenstand der Supervision
  • Welche Formen von Supervision gibt es?
  • Welche Rolle spielt der Supervisor?
  • Wann ist Supervision sinnvoll?
  • Was bringt Supervision?

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